Die Farbeindringprüfung ist ein effektives zerstörungsfreies Testverfahren, das auf dem Prinzip basiert, dass ein farbiges Eindringmittel in Oberflächenfehler wie Risse oder Porositäten eindringt, um diese sichtbar zu machen. Nachdem das Eindringmittel eine festgelegte Zeit eingewirkt hat, wird das überschüssige Material entfernt. Anschließend trägt man einen Entwickler auf, der das Eindringmittel aus den Defekten herauszieht und so die Fehler deutlich hervorhebt.
Farbeindringprüfung PT1 & PT2
Die Farbeindringprüfung PT1 eignet sich besonders für poröse Oberflächen, die eine schnelle Absorption des Eindringmittels erfordern. Diese Variante ist in der Regel weniger empfindlich und ideal für die schnelle Erkennung grober Oberflächenfehler, wo eine oberflächliche Prüfung ausreichend ist.
Im Gegensatz dazu wird PT2 für die Prüfung von glatten Oberflächen verwendet, bei denen eine längere Einwirkzeit notwendig ist, um auch kleinere Defekte aufzuspüren. PT2 ist empfindlicher als PT1 und eignet sich für die detaillierte Detektion feiner Oberflächenfehler.
Die Wahl zwischen PT1 und PT2 hängt von den spezifischen Anforderungen der Prüfung, der Beschaffenheit der Oberfläche und der Art der zu identifizierenden Fehler ab. Insgesamt bietet die Farbeindringprüfung eine zuverlässige Methode, um die Integrität von Materialien sicherzustellen und Produktqualität zu gewährleisten.