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Experten für Gusstechnik der Gießerei GTR beraten Kunden bei der Konstruktion und Werkstoffen

Oberflächenveredelung : Elektropolieren

Elektropolieren, auch bekannt als „umgekehrtes Galvanisieren“, ist ein fortschrittlicher elektrochemischer Prozess, der die Oberflächen von Metallen glättet und poliert. In diesem Verfahren werden Metallteile als Anode in einem Elektrolysebad positioniert und durch das Anlegen einer Gleichstromspannung wird Material selektiv von der Oberfläche des Werkstücks entfernt. Dies resultiert in einer glatten, hochglänzenden Oberfläche und steigert die Korrosionsbeständigkeit des Metalls.

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Erklärung : Schritte des Elektropolierens

Hier sind einige wichtige Schritte des Elektropolierens, die aktiv zur Verbesserung von Metalloberflächen beitragen:

Vorbereitung: Fachkräfte reinigen die Metalloberflächen gründlich, um sämtliche Verunreinigungen zu entfernen, die das Polierergebnis beeinträchtigen könnten.

Elektrochemische Behandlung: Die Metallteile werden als Anode in ein speziell formuliertes Elektrolytbad gehängt. Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung tragen sie aktiv Unebenheiten auf der Metalloberfläche ab.

Polierprozess: Der elektrochemische Abtrag glättet die Oberflächen, was ihren Glanz und ihre Korrosionsbeständigkeit steigert.

Kontrolle und Nachbearbeitung: Nach dem Poliervorgang spülen und trocknen die Mitarbeiter die Teile sorgfältig, um alle Rückstände des Elektrolyts zu entfernen.

Qualitätssicherung: Ein Team überprüft die Qualität der bearbeiteten Oberflächen, um sicherzustellen, dass sie alle gestellten Anforderungen erfüllen.

Diese Schritte zeigen, wie aktiv und systematisch das Elektropolieren zur Verbesserung und Verfeinerung von Metalloberflächen beiträgt, wodurch deren Ästhetik und Funktionalität signifikant gesteigert werden.

Vorteile des Elektropolieren:

Verbesserte Oberflächengüte: Das Elektropolieren schafft eine spiegelglatte Oberfläche, die nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch die Reinigung erheblich erleichtert. Diese Eigenschaft ist besonders wertvoll in Branchen, in denen Hygiene eine oberste Priorität darstellt.

Erhöhte Korrosionsbeständigkeit: Durch das Entfernen von Oberflächendefekten und die anschließende Passivierung der Metalle steigt die Beständigkeit gegen Korrosion deutlich an. Dies verlängert sowohl die Lebensdauer als auch die Funktionalität der behandelten Teile.

Verminderung von Anhaftungen: In kritischen Bereichen wie der Lebensmittelverarbeitung und der Medizintechnik führt die glattere Oberfläche zu einer signifikanten Reduzierung der Anhaftung von Bakterien und anderen Kontaminanten, was zur Sicherheit und Sauberkeit der Produkte beiträgt.

Materialkonservierung: Im Gegensatz zu mechanischen Polierverfahren entfernt das Elektropolieren weniger Material. Dies schont nicht nur die Ressourcen, sondern ist auch besonders vorteilhaft bei der Verarbeitung präziser Bauteile.

Elektropolieren wird in zahlreichen Branchen eingesetzt, darunter in der Medizintechnik, Lebensmittelverarbeitung und Luftfahrt, wo hohe Ansprüche an die Oberflächenqualität und Langlebigkeit gestellt werden. Dieser Prozess verbessert nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Funktionalität von Metallprodukten, was zu einer erhöhten Nachfrage in kritischen Anwendungsbereichen führt.

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Häufige Fragen zu "Elektropolieren"

Elektropolieren ist bei vielen leitfähigen Metallen möglich. Besonders geeignet sind Edelstähle, Titan und Titanlegierungen, Aluminium, Kupferlegierungen (z. B. Messing, Bronze) sowie Nickellegierungen. Am häufigsten wird das Verfahren bei nichtrostenden Stählen und Titan eingesetzt, da es dort die Oberflächenqualität, Korrosionsbeständigkeit und Biokompatibilität entscheidend verbessert.

Beim Elektropolieren wird in der Regel eine Materialschicht von 5 bis 40 µm abgetragen. Die genaue Abtragsmenge hängt von Werkstoff, Stromdichte, Elektrolyt, Bearbeitungszeit und der gewünschten Oberflächenqualität ab. Für feine Glättungen genügen wenige Mikrometer, während bei höherem Abtrag auch bis zu 100 µm erreicht werden können.

Die Dauer des Elektropolierens liegt typischerweise zwischen 1 und 20 Minuten. Sie hängt von Werkstoff, Bauteilgeometrie, gewünschtem Materialabtrag und Oberflächenqualität ab. Dünne Schichten zur Glättung lassen sich schon in wenigen Minuten entfernen, während für höhere Abtragsmengen entsprechend längere Zeiten erforderlich sind.

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