Häufige Fragen zu "Drahterodieren"
Beim Senkerodieren wird eine geformte Elektrode (z. B. aus Kupfer oder Graphit) in das Werkstück eingesenkt, um komplexe Innenkonturen wie Kavitäten oder Negativformen zu erzeugen. Beim Drahterodieren schneidet ein dünner Draht (meist Messing) die Kontur durch das Werkstück – ideal für präzise Außen- und Durchtrennungen. Kurz gesagt: Senkerodieren formt Innenstrukturen, Drahterodieren trennt oder schneidet komplette Konturen.
Die Bearbeitungszeit beim Drahterodieren hängt stark von Werkstückdicke, Material, Schnittlänge und gewünschter Oberflächengüte ab. Schnittgeschwindigkeit: typischerweise 2–6 mm/min bei hoher Präzision; grobe Schnitte können bis zu 10–20 mm/min erreichen. Dünne Werkstücke (z. B. 10 mm Stahl) sind oft in 1–2 Stunden geschnitten. Dicke Präzisionsteile (z. B. 100 mm Hartmetall mit feiner Oberfläche) können mehrere Stunden oder sogar über 10 Stunden dauern. Je höher die Genauigkeit und je feiner die Oberfläche, desto länger dauert der Schnitt.
Drahterodieren eignet sich für alle elektrisch leitfähigen Materialien, unabhängig von ihrer Härte. Typische Werkstoffe sind: Stähle: Werkzeugstahl, Schnellarbeitsstahl (HSS), gehärtete Stähle Hartmetalle: z. B. Wolframcarbid NE-Metalle: Kupfer, Messing, Bronze, Aluminium Edelmetalle: Gold, Silber, Platin Titan und Titanlegierungen Leitfähige Keramiken Leitfähige Sonderwerkstoffe: z. B. Molybdän, Tantal Nicht leitfähige Materialien (z. B. Glas, Kunststoffe, isolierende Keramiken) lassen sich nicht direkt drahterodieren.
Kontakt : Sie haben eine individuelle Anfrage?
GTR Gusstechnik ist Ihr Spezialist rund um Gussteile.