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Experten für Gusstechnik der Gießerei GTR beraten Kunden bei der Konstruktion und Werkstoffen

Drahterosion : Drahterodieren

Das Drahterodieren, auch als Drahterosion bekannt, ist eine fortschrittliche Fertigungsmethode, die sich durch ihre hohe Präzision und die Fähigkeit auszeichnet, komplexe Konturen und feine Schnitte in verschiedenste Metalle und leitfähige Materialien einzubringen. Diese Technik gehört zur Gruppe der elektroerosiven Bearbeitungsverfahren (EDM), die mit elektrischer Entladung arbeiten.

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Erklärung : Wie funktioniert Drahterodieren?

Eine innovative Technik für präzise Metallbearbeitung

Prozessbeschreibung: Beim Drahterodieren setzt ein Techniker einen dünnen, kontinuierlich zugeführten Metall-Draht als Schneidelektrode ein. Der Draht, oft aus Messing oder beschichteten Materialien gefertigt, wird unter elektrische Spannung gesetzt. Der zu bearbeitende Werkstoff taucht in ein dielektrisches Fluid, während der Draht in geringem Abstand über das Werkstück geführt wird. Gezielte elektrische Entladungen zwischen Draht und Werkstück tragen das Material ab, ohne dass es zu einer physischen Berührung kommt.

Vorteile

Hier sind einige Vorteile des Drahterodierens

  • Hohe Präzision: Der Prozess ermöglicht die Herstellung komplexer Geometrien mit engen Toleranzen.
  • Keine mechanische Belastung: Es entsteht keine direkte Kontakt zwischen Werkzeug und Werkstück, was mechanische Belastungen oder Materialverformungen vermeidet.
  • Bearbeitung harter Materialien: Selbst extrem harte oder vorgehärtete Materialien lassen sich effektiv bearbeiten.
  • Feine Schnitte: Das Verfahren ermöglicht sehr feine und präzise Schnitte, ideal für die Herstellung filigraner oder komplexer Bauteile.

Anwendungsbereiche

Drahterodieren gilt als Schlüsseltechnologie in der modernen Fertigung und bietet hohe Präzision sowie Flexibilität in der Metallbearbeitung. Aufgrund der Möglichkeit, komplexe und feine Schnitte ohne mechanische Beanspruchung durchzuführen, bevorzugen viele Branchen dieses Verfahren für die Herstellung hochpräziser Komponenten, besonders in anspruchsvollen Bereichen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Luft- und Raumfahrttechnik sowie in der Medizintechnik.

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Häufige Fragen zu "Drahterodieren"

Beim Senkerodieren wird eine geformte Elektrode (z. B. aus Kupfer oder Graphit) in das Werkstück eingesenkt, um komplexe Innenkonturen wie Kavitäten oder Negativformen zu erzeugen. Beim Drahterodieren schneidet ein dünner Draht (meist Messing) die Kontur durch das Werkstück – ideal für präzise Außen- und Durchtrennungen. Kurz gesagt: Senkerodieren formt Innenstrukturen, Drahterodieren trennt oder schneidet komplette Konturen.

Die Bearbeitungszeit beim Drahterodieren hängt stark von Werkstückdicke, Material, Schnittlänge und gewünschter Oberflächengüte ab. Schnittgeschwindigkeit: typischerweise 2–6 mm/min bei hoher Präzision; grobe Schnitte können bis zu 10–20 mm/min erreichen. Dünne Werkstücke (z. B. 10 mm Stahl) sind oft in 1–2 Stunden geschnitten. Dicke Präzisionsteile (z. B. 100 mm Hartmetall mit feiner Oberfläche) können mehrere Stunden oder sogar über 10 Stunden dauern. Je höher die Genauigkeit und je feiner die Oberfläche, desto länger dauert der Schnitt.

Drahterodieren eignet sich für alle elektrisch leitfähigen Materialien, unabhängig von ihrer Härte. Typische Werkstoffe sind: Stähle: Werkzeugstahl, Schnellarbeitsstahl (HSS), gehärtete Stähle Hartmetalle: z. B. Wolframcarbid NE-Metalle: Kupfer, Messing, Bronze, Aluminium Edelmetalle: Gold, Silber, Platin Titan und Titanlegierungen Leitfähige Keramiken Leitfähige Sonderwerkstoffe: z. B. Molybdän, Tantal Nicht leitfähige Materialien (z. B. Glas, Kunststoffe, isolierende Keramiken) lassen sich nicht direkt drahterodieren.

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